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1949
Modernisierung durch Motorisierung

Seine Kundenbesuche im Umkreis von 15 bis 20 Kilometern um Ebersdorf erledigt Kurt Schumacher ursprünglich auf dem Fahrrad, mit den zu liefernden Waren auf einem Anhänger. Er galt als äußerst sparsamer Mensch. Doch schon 1949 gibt es in der jungen Firma den ersten entscheidenden Modernisierungsschub: mit dem Umstieg vom Fahrrad auf ein Motorrad, das im Volksmund liebevoll „Sachsla” genannt wurde. Kurze Zeit später ist dann sogar ein erstes Auto im Einsatz. Es handelt sich dabei um einen alten DKW, auf dessen hinterer Hälfte eine Pritsche mit einer Ladefläche aufgebaut ist – aus heutiger Sicht eine sehr moderne Konzeption. Nachfolger des DKW war dann ein „Tempo-Dreirad“. Dieser Kleintransporter schafft weitere Arbeitsplätze, denn beim Ausliefern werden zwei zusätzliche Helfer benötigt. Bergauf muss der kleine Wagen noch geschoben werden und kippt auch bei allzu forsch durchfahrenen Kurven gerne um, sodass das anwesende dreiköpfige Transportteam es wieder aufzurichten und neu zu beladen hatte.