1970
Die erste Wellpappenanlage geht in Betrieb
Die Firma Kurt H. Schumacher hat sich unter den drei großen Verpackungsmittelhändlern im Coburger Raum etabliert. Dann errichtet einer der Konkurrenten ein neues Wellpappenwerk, die „Coburger Wellpappe“ und zwingt Wulf Schumacher zum raschen Handeln. Er beschließt, entgegen dem energischen Widerstand des Seniors, so schnell wie möglich eine eigene Wellpappenerzeugung aufzubauen. Im Werk Ebersdorf wird kurze Zeit später die erste Wellpappenanlage (WPA) in Betrieb genommen – eine mutige unternehmerische Entscheidung und Initialzündung für die heutige Firmengruppe. Dadurch entwickelt sich der ehemalige Handelsbetrieb in einen modernen Produktionsstandort für Wellpappe-Verpackungen.
Die eigene Produktion von Wellpappe beginnt in Ebersdorf mit knapp 120 Mitarbeitenden, die rund 6.000 Tonnen Papier verarbeiten. Der Absatz in der Eigenfertigung von Wellpappe kann auf 450.000 DM gesteigert werden, das 100-fache von 1966. Der Handel mit Kartonagen und die Eigenfertigung von Wellpappe erreichen bei einem Umsatz von 5 Mio. DM einen Anteil von über 97 Prozent.